Freitag, 3. Mai 2024

Glasmaler-RESTAURATOR: repariert und führt die Substanz wieder der Originalität zu - Atelier Martin Halter CH-3013 Bern

In der Realität  - müssen erstens –
Schäden an der Substanz, auch von
einer sensibilisierten Fachkraft aus
der Praxis klärend beurteilt und analysiert
werden.   

aktualisiert per 03.05.2024



 
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Der Respekt gegenüber dem Original (Urheber),  ist stets
hochzuhalten. Neben wissenschaftlich begründeten
Argumentationen – das eine zu tun oder zu belassen - ,
bleibt eben auch von grosser Bedeutung, was aus
der Praxis aufzuführen ist, inwiefern eine
Restauration so oder anders zu erfolgen hätte.

Nicht alle konservatorisch vorgetragene Berührungsängste
gegenüber einem Original, haben automatisch
den Anspruch begründet zu bleiben. Vielfach werden
solche eingebracht, um vom praxisorientierten
Sachverhalt abzulenken. Sei es aus Unkenntnis der
Materie, so wird bloss heisse Luft kolportiert, die
bestenfalls zu Irritationen führen wird.

Daraus generieren meistens vermeidbare Folgeschäden,
die aber im Nachhinein niemand verantworten möchte.

Fehlentscheide können nicht bei jeder Gelegenheit,
ehemals geltenden Gegebenheiten oder Konstellationen
angelastet werden, um diese aus Sicht geschichtlicher
Entwicklungen, etwas später beliebig entschuldigen
und demnach tolerieren zu wollen.

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Wartungsarbeiten an Kirchenfenstern sind wichtig. Einerseits sollten die Fensterflächen in regelmässig wiederkehrenden Abständen (mind. alle 20 - 25 Jahre) beidseitig gereinigt und gleichermassen kontrolliert werden. Im Interesse dieses Kulturgut's müssten entsprechende Veränderungen an der Original-Substanz jeweils dokumentiert werden. Zum Beispiel der Verlust von Schwarzlot-Bearbeitungen auf den Glasflächen, kann mit reversibler Farbe (Öl- oder Acrylfarben) je nach Situation, kalt in sensibler Ausrichtung aufgetragen werden, somit die "Zeichnung" nicht komplett verloren ginge.

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In eigener Angelegenheit: Info-Nachrichten 
Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern

Martin Halter beschäftigt sich als Experte, Berater und Gestalter für, wegen, mit Glasmalerei, - seine über 50-jährige berufliche Erfahrung wird er bei Bedarf überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Verbleibende Kontakt-Adressen: Martin Halter Bern
Bei grösseren Arbeiten garantieren wir auch mit einem verarbeitungstechnischen Support - mit einem uns nahestehenden Glas-Atelier.
Mehrere öffnetliche Sammlungen in verschiedenen Schweizerischen Institutionen (Museen, Bibliotheken, etc.) besitzen eine grosse Anzahl glasmalerischer Unterlagen, Original-Werken aus dem Atelier HALTER aus Bern.
SNM Schweizerisches Nationalmuseum, BHM - Bernisches Historisches Museum, BBB-Burgerbibliothek in Bern, Berner-Design-Stiftung, Kant. Denkmalpflege Bern, Vitromusée in Romont, ARIANA Musée in Genf, etc.

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Auch Reparaturen an geschädigten Glasmalereien und Bleiverglasungen werden hier professionell und termingerecht ausgeführt. Anfragen: 

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- soeben einen besonders sensiblen Auftrag erfüllt...


info@glasmalkunst.ch

Aktuelle Befindlichkeiten, anstehender Probleme im Bereich Glasgemälde- und Kirchenfenster-Restaurationsmassnahmen

 

Martin Halter, Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER in Bern, www.glasmalkunst.ch

 

Die in der Gegenwart überproportionale Einflussnahme einer wissenschaftlichen Doktrin, zur Sicherung und Rettung geschädigter oder in Mitleidenschaft gezogener Glasmalerei, widerspricht in vielen Fällen,  dem eigentlich hohen Anspruch, sich diesem Themenbereich ernsthaft und effizient annehmen zu wollen. Denn, weitestgehend wurden die Konservatorischen Richtlinien zur Erhaltung und zum Schutz von Glasmalereien mehrheitlich von Exponenten der Wissenschaft im Alleingang auf- und zusammengestellt. Bei genauerer Betrachtung des Inhalts, bemerkt man als langjähriger Fachmann an vorderster Front, wie sich Beschreibungen oder Hinweise zu spezifischen Situationen vielfach unverbindlich halten oder gar widersprechen.

Es fehlt die praxisbezogene Komponente, welche man bei den Hinweisen oder Beschreibungen zu bestimmten Sachverhalten eindeutig vermisst. Durch das Fehlen verlässlicher Angaben, welche sich tatsächlich an einer praxisbezogenen Ausrichtung orientieren könnten, so lassen sich aktuelle eher irreführend interpretieren.

 

Bei anstehenden Situationen, wo eine in Mitleidenschaft gezogene Glasmalerei einer Restauration zu unterziehen ist, erlebt man im Vorfeld immer noch zu oft, wie unbeholfen sich offiziell ernannte Entscheidungsträger*Innen von der Denkmalpflege auf kolportierte Aussagen oder Hinweisen - einzig auf sogenannt offiziell agierender Institutionen für Glasgemäldeforschung berufen möchten  -  aber leider aus verständlichen Gründen  nicht bemerken können, dass zuweilen ein theoretischer Rat oder ein Hinweis zu einer zu verfolgenden Verarbeitungstechnik aus solchen Institutionen, nicht wirklich als glaubwürdig einzustufen sind. Aus Selbsterfahrung ist mir bewusst, dass ich mich in solchen Fällen um so mehr gewissenhaft als Praktiker einbringen muss, um zu verhindern, dass ein weiteres Original in absehbarer Zukunft nicht unverschuldet zerfallen muss. Selbst dann, wenn sich dabei eine Ansprechperson von mir im Moment angegriffen fühlen muss, habe ich mir dennoch die Chance zugelassen, um eine weitere Person, wie in diesem Falle aufzuklären, was praxisorientiert und verantwortlich zu vertreten ist und was eben nicht! Einfach der historischen Substanz zuliebe.-

 

Andererseits kann ein Praktiker im Alltag von den Launen der Entscheidungsträger*Innen sehr abhängig verbleiben, selbst wenn dieser sich für den Erhalt eines Originals gewissenhaft und kompetent einsetzen würde. So ergeben sich Beispiele genug, wo sich Praktiker begründet weigerten, eine fragwürdige Auflage zur Ausführung einer Restauration einzuhalten. Mit dem Resultat, dass diesen ganz einfach der Auftrag entzogen wurde. Solche Machtspiele werden eben auch begleitend immer wieder neu festgestellt und bleiben ein ungelöstes menschliches Armutszeugnis.

 Martin Halter Bern

Demnach sich insbesondere Historiker*Innen und Wissenschaftler*Innen immer sehr gerne auf solche Konservatorische Richtlinien berufen und auch an diesen festhalten möchten, bleibt es zuweilen nicht verwunderlich, falls die Genannten selbst durch die widersprüchlich aufgeführten Richtlinien verunsichert oder irritiert werden, dass sie sich bei ihrer Aufgabenerfüllung, z.B. als Projektbegleiter nur unnötig überfordert fühlen müssen.

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Vielen Menschen bleibt es in solchen Situationen fremd, sich seine eigene Überforderung eingestehen zu müssen. Derweil setzt sich dann meistens das eigene Ego oder die reine Willkür durch und so kann sich lange Zeit unbemerkt, eine nicht mehr einzugrenzende Eigendynamik entwickeln und letztendlich durchsetzen, wo jedoch eine ursprünglich gewissenhafte Restaurations-Massnahme an der schützenswerten Original-Substanz  – sodann einmal mehr, einmal weniger -  unter solch speziellen Gegebenheiten zu leiden hätte oder sogar für die weitere Zukunft das Original dem gänzlichen Zerfall zugeführt würde.

 

Die heute immer noch geltenden Richtlinien, für konservatorische Massnahmen bei historisch-relevanten Glasmalereien, stehen bloss auf Papier, jedoch inwiefern solche im Ernstfall real umzusetzen sind, ist alleine davon abhängig, nach welchen Kriterien und nach welchem Verständnis verantwortliche Personen bereit sind zu handeln. Leider gibt es sehr viele negative Beispiele, wo die Distanz zum schützenwerten Original einfach zu gross verbleibt und wo wegen Missachtung selbst vermeintlich kleiner Ungereimtheiten, die Original-Substanz weiterhin zu leiden hat. Meistens kümmert sich das ehemals verantwortliche Entscheidungsgremium während der Ausführungsphase, danach wenig oder gar nicht darum, wie sich die Befindlichkeiten an der restaurierten Substanz weiterhin entwickeln würden oder ob es z.B. verdeckte Mängel zu bestanden gilt.

 

Der Kostenaufwand für die Instandstellung oder Sicherung glasmalerischer Substanz, sollte keinen dominierenden Einfluss auf die Entscheidungsgrundlage haben, wie eine Reparatur-Ausführung zu handhaben ist. Der Stellenwert einer Restauration und dessen Beurteilung, sollte sich in erster Linie auf den eigentlichen Sachverhalt und die Umstände konzentrieren. Gestützt auf vorliegende Offerten, sollte der Unternehmer vor Ort die Gelegenheit haben, um sein Vorgehen vor einem Entscheidungsgremium klärend zu kommunizieren.

Erst durch eine übereinstimmende Klarheit auf beiden Seiten, bleiben unliebsame Überraschungen in Bezug auf Verarbeitungstechnik weitestgehend ausgegrenzt.      

Anmerkung: im Zeitgeist der Gegenwart - gerade eben, soll durch eine EU-Expertenkommission in naher Zukunft entschieden werden, ob überhaupt noch die Verwendung von Bleiprofile in den Glasmaler-Werkstätten, zur Ausübung ihres Berufes zu erlauben sei oder ob dies mit einem Verbot auferlegt werden soll. 

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info@glasmalkunst.ch
...auch Reparatur-Ausführungen an Spezialverglasungen (z.B. Mousseline-Dekor-Glaseinsätzen):
 
  info@glasmalkunst.ch

Weitere Auskünfte oder Informationen vermittelt Ihnen hier

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Unterhalt für Kirchenfenster verpflichtet, sich dieser Aufgabenerfüllung ganzheitlich anzunehmen. Es geht dabei nicht nur um die Glas-Blei-Fenster einer seriös ausgeführten Reinigung zu unterziehen. Im gleichen Arbeitsgang sind noch weitergehende Massnahmen gefordert: wie die Kontrolle betr. Stabilität, Dokumentation allf. Schäden, Sicherungsmassnahmen bei Glasbruchstellen, WE-Windeisen (Haften), Bleiprofil-Bruchstellen, Wölbungen an den Glas-Blei-Fenster-Einlagen, Kittaufzüge, dringeste Mängelbehebungen /Nachbesserungen, etc..

Eine Restauration setzt voraus, dass im eigenen Interesse eine genaue Analyse des derzeitigen Ist-Zustandes,

über die in Mitleidenschaft gezogenen Substanz als erstes erfolgen muss. Denn, je nach Situation, können die daraus gewonnen Erkenntnisse mithelfen, die eigentlich zu erwartenden Arbeitsschritte definiert werden. Insbesondere auch für den Arbeitsaufwand eruieren zu können. Es bleibt zudem von Vorteil, wenn man sich in ganzheitlicher Ausrichtung immer auch bewusst bleiben soll, wie eine Umsetzung bei den einzelnen Arbeitsphasen zielführend eingeplant werden könnten. Damit man einer nachhaltigen Lösung möglichst gerecht und aufmerksam nahe sein kann. Praxisnahe Erfahrungen – im Bereich von Reparaturen und Restaurationen – begünstigen die Gewissheit, sich jeweils zuversichtlich mit den vorhandenen Materialien und den anstehenden Sachverhalten professionell auseinandersetzen zu können.

Vorhandene, wenn auch teilweise beschädigte oder fehelende Original-Substanzen repräsentieren in der Regel immer noch einen gewichtigen Gegenwert – somit eine lösungsorientierte Ausgangslage – sich als Glasmaler-Restaurator herausfordern zu lassen, mit Sachverstand einen Weg für eine Rückführung – in Anlehnung an das Original – ergründen zu können. Vielfach bieten sich eine oder mehrere Lösungen an und einer in Standstellung stünde alsdann nichts mehr im Wege.

 

Martin Halter Glasmaler-Restaurator IER, Bern


Glasmalerische Kopien nach Alt-Meistern vergangener Zeiten - wie hier eine Arbeit meinse Grossvaters Louis Halter von 1941. Nach dem Original aus der Elisabethen-Kirche zu Marburg /DE die Schöfungsgeschichte aus dem 13. Jahrhundert. Zwei unterschiedliche Kopien befinden sich seit 2016 in der öffentlichen Sammlung des SNM-Schweiz. Nationalmuseum in Zürich.
  

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Diese Buchausgabe kann hier bestellt werden... - den Inhalt kennen zu lernen, ermöglicht eine Übersicht zu erlangen, dass zwischen Kunst und Handwerk nicht automatisch eine zwingende Trennung auszuloten ist. Eine kunsthandwerklich geformte Fertigkeit bedeutet auch, dass ein Erzeugnis ein durchaus in sich geschlossenes Kunsthandwerk darzustellen vermag.

Restaurations- /Ergänzungsmassnahmen an geschädigten oder in Mitleidenschaft geszognen Glasgemälden:
Zum Beispiel bei dieser Wappenscheibe, wurde aus Unkenntnis der eigentlich historischen Zusammenhänge, einfach die Randpartien abgetrennt und entsorgt. Durch Zufall, aus einer Erbschaft, kam die restliche Glasmalerei wieder zum Vorschein und konnte dann wieder volllständig in Stand gebracht werden.

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Diese Monografie ist seit 2016 im Handel

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Martin Halter, Glasmaler-Restaurator IER meint: Die Erfahrung lehrt, dass definitive Entscheide über das einzuleitende, fachtechnische Verfahren am Objekt, erst am Arbeitstisch in der Werkstatt lückenlos festgelegt werden können. Gilt es doch, einerseits zwischen den wissenschaftlichen Ansprüchen und einer praxisnahen Machbarkeit einen Weg zu finden. Zudem wird erwartet, dass der Eingriff an der Substanz sowohl fachtechnisch, als auch vom ästhetischen Standpunkt aus, einwandfrei, mit entsprechender Langzeit-Garantie umzusetzen und zu verantworten ist. Dieser Sachverhalt relativiert, wie schnell man sich einer Unprofessionalität aussetzt, sollte man sich einer seriösen und offenen Abklärung verschliessen. Die ganze Ausgangslage unterstreicht, dass selbstverständlich die Flexibilität eines Restaurators gefordert ist, seine Dienste im richtigen Moment anbieten zu können. Bei jedem Eingriff an der Substanz muss gleichzeitig die Voraussetzung bestehen bleiben, in einer späteren Phase, mit einem weiteren Eingriff an das Vorhandene anzuknüpfen, sei es um restaurierungsbedingte Positionen zu verändern oder zu optimieren, ohne dass dabei die Einflussnahme des ersten Eingriffes dies verhindern könnte. Alle Eingriffe müssen jeweils reversibel bleiben und auch genau dokumentiert werden.




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Bringen Sie ihren Patienten zu einer ersten Analyse in unser Atelier. Eine erste Einsichtnahme kostet Sie nichts und danach wissen Sie aber mehr über das was ist oder wie weiter... Atelierbesuche nach Voranmeldung via info@glasmalkunst.ch
 
Martin Halter gelernter Glasmaler, Restaurator u. Kunstglaser in Bern
 
info@glasmalkunst.ch

Der Begriff KWS – Kabinettwappenscheibe:

- hatte sich aus der Kirchenglasmalerei entwickelt und die Bez. wurde nahezu bis zu ihrem Untergang (18. Jh.) so akzeptiert. Zu dieser Zeit gab es noch ein paar farbige Hüttengläser, am längsten rot und grün; Die so bezeichneten KWS folgen ganz anderen Stilgesetzen im Verhältnis zur ursprünglichen Glasmalerei in der Gotik.

Heute jedoch, gibt es HistorikerInnen, die möchten sich von einer solchen Bezeichnung völlig unbegründet distanzieren und bennen solche Erzeugnisse einfach  Wappenscheiben (im Gegensatz zur damaligen Zeit, werden im Zeitgeist der Gegenwart entstandene Wappenscheiben aktuell auch mit billigem Ramsch verglichen). Demgegenüber hüllen sich solche Verweigerer in Stillschweigen und sie liefern keine sachbezogene Argumente, warum sie die spezifische  Bezeichnung - Kabinettwappenscheiben - für untauglich erklären...
...nach wie vor, bestärkt mich meine Meinung, durch meine Jahrzehnte lange Erfahrung, dass die Bezeichnung Kabinettwappenscheibe sich sehr wohl als die Richtige erweisen kann, nämlich...

...ihre Erscheinung beinhaltet folgend aufgeführte Identitätsmerkmale:
- ihre Eigenart vermittelt eine intime Wirkung, Nahkunst, Detailarbeit; diese entfernt sich grundsätzlich und vor allem in der Praxis so weit von der monoumentalen, auf Fernsicht berechneten, architektonischen Raumglasmalerei, dass sie mit dieser eigentlich nur mehr das Glas und einem Teil der Technik gemein hat.
- im Stil hat sich die Kabinettglasmalerei, als Kleinkunst, in Kupferstich, zum Teil auch Holzschnitt, der Radierung und Handzeichnung gefunden.
- sofern eine heraldische Wappendarstellung thematisiert ist und die typischen Stilelemente innerhalb einer Fläche dimensioniert zu erkennen sind, spricht man von einer Kabinettwappenscheibe.
- Kabinett ist gleich zu setzen wie Zimmer; in diesem Zusammenhang ist ein begrenztes Grössenverhältnis für eine bestimmte Raumeinheit gemeint.
- warum gibt es auch Kabinettwappenscheiben, welche in Kirchen eingebaut sind? Besonders in der Schweiz war es Brauch, sich gegenseitig Kabinettwappenscheiben zu schenken (16.-18.Jh.). So wurde zum Beispiel auch zu Ehren von Stiftern, welche einen Kirchenbau oder eine Kirchenrenovation mit eigenen finanziellen Mitteln grosszügig mit unterstützten, jeweils mit einer Kabinettwappenscheibe beschenkt. Vielfach wurden solche direkt in ein Kirchenfenster integriert, als öffentlich gemachte, repräsentative Auszeichnung für diese Familie.

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Die Vorabklärungen und Analysen bilden die Grundlage wie man eine geschädigte Glasmalerei (Kirchenfenster) wieder in Stand stellen kann, ohne dass ihre originale Bilderscheinung mit zu beeinträchtigen. Erst in der Werkstatt kann definitiv über operative Eingriffe entschieden werden, wie die Umsetzung zur Rettung und Sicherung der Original-Substanz zu erfolgen hat.
Wenig überzeugend erscheint mir, wenn man sich zu rudimentären, unqualifizierten Massnahmen verleiten lässt. Vielleicht: ob aus Kostengründen nur eine "improvisierte Reparatur" ausführen zu lassen? Hätte womöglich, ein geschädigtes Original-Glasteil noch mehr darunter zu leiden.. info@glasmalkunsgt.ch
Martin Halter, Glasmaler-Restaurator meint: Die Erfahrung lehrt, dass definitive Entscheide über das einzuleitende, fachtechnische Verfahren am Objekt, erst am Arbeitstisch in der Werkstatt lückenlos festgelegt werden können. Gilt es doch, einerseits zwischen den wissenschaftlichen Ansprüchen und einer praxisnahen Machbarkeit einen Weg zu finden. Zudem wird erwartet, dass der Eingriff an der Substanz sowohl fachtechnisch, als auch vom ästhetischen Standpunkt aus, einwandfrei, mit entsprechender Langzeit-Garantie umzusetzen und zu verantworten ist. Dieser Sachverhalt relativiert, wie schnell man sich einer Unprofessionalität aussetzt, sollte man sich einer seriösen und offenen Abklärung verschliessen. Die ganze Ausgangslage unterstreicht, dass selbstverständlich die Flexibilität eines Restaurators gefordert ist, seine Dienste im richtigen Moment anbieten zu können. Bei jedem Eingriff an der Substanz muss gleichzeitig die Voraussetzung bestehen bleiben, in einer späteren Phase, mit einem weiteren Eingriff an das Vorhandene anzuknüpfen, sei es um restaurierungsbedingte Positionen zu verändern oder zu optimieren, ohne dass dabei die Einflussnahme des ersten Eingriffes dies verhindern könnte. Alle Eingriffe müssen jeweils reversibel bleiben und demnach genau dokumentiert werden.

Auch geschädigte Bleiverglasungen werden wieder ihrer Originalität materialgerecht und effizient zurückgeführt.

Besondere Konstellationen bedrohen zusätzlich das Glasmaler-Kulturerbe im europäischen Raum
Martin Halter, gelernter Glasmaler und Kunstglaser EFZ, mit über 50-jähriger Berufspräsenz an vorderster Front (1965-2016)

Heute vergrössert sich die Distanz zum eigentlichen Glasmaler-Handwerk immer augenfälliger. Ein immer selten werdendes Kunsthandwerk bangt um seinen Nachwuchs, weil inzwischen die Auszubildenden keine ganzheitliche Vermittlung in dieser Grundausbildung in Erfahrung bringen können. Viele Einflüsse durch die Umstände falsch interpretierender Ausbildungsziele, verbunden mit unverantwortlichen Sozialisierungs-methoden bei der Ausbildung, helfen mit, diesen Beruf des Glasmalers und Kunstglaser zusehends mehr einer Auffassung praxisfremder Experimente zu überlassen. Niemand will sich bewusst werden, wie dieser Berufszweig entsprechend unbemerkt dem Verlust zugeführt wird.

Die Glasmalerei im Bereich der Restauration und Reparatur-Ausführung,  bietet eigentlich ein breit gefächertes Arbeitsfeld, sich im Ernstfall von geschädigter Substanz, nicht einzig mit aufgesetzten Theorien auseinanderzusetzen. Insbesondere führen rein wissenschaftliche Analysen und Untersuchungen (ohne Einbezug langjähriger Berufspraxis) zu Missverständnissen bei anschliessenden Beurteilungen.

Die eigentlichen Macher, also die gelernten Glasmaler und Kunstglaser, welche sich noch auf eine seriöse Ausbildungszeit abstützen könnten, werden in der Zwischenzeit, vermehrt aus ihrer verantwortungsbewussten Rolle gedrängt. Das heisst, sie werden mancherorts noch bloss als Befehlsempfänger geduldet. Dadurch wird eine praxisbezogene Professionalität bewusst ausgesetzt. Sei es aus Angst einen bevorstehenden Auftrag zu verlieren, sind Berufskollegen in der Gegenwart oftmals bereit, auch unkonventionelle oder nicht ganzheitlich ausgewogene Reparatur-Methoden anzuwenden. Selbst wenn sie wissen, dass sie eben durch eine unzulängliche Sanierungsmassnahme der Substanz für ihre Zukunft, eher damit eine schädigende Wirkung zufügen würden (z.B. ein Verzicht auf ein funktionierendes Hinterlüftungs-System bei Glasmalereien im Bau).

Es gibt meistens mehrere Gründe aufzuführen, warum einer bevorstehenden Farbfenster-Sanierung bereits von Anfang an, eine falsch verstandene Wegrichtung auferlegt wird. Einmal ist eine zu knappe Budgetvorgabe mit verantwortlich oder vielfach wirkt eine praxisfremde Beeinflussung /Doktrin von Historikern oder Architekten mit, die ein Individuum eines Glasmalers verleiten lässt, sich während einer Reparaturausführung in der Tendenz auch auf einem unverbindlichen Pfad zu bewegen. Nicht selten trifft man in Kirchen auf unprofessionelle Reparatur-Darbietungen an Farbfenstern, die jegliche Berufsethik vermissen lässt. Mitunter bereits nach kurzer Zeit, können sich fatale Folgen für die Original-Substanz ergeben, was meistens erst mit einer nochmaligen und kostenintensiven Nachsanierung zu korrigieren ist. Bei vielen sachlichen Beanstandungen bleibt man verwundert, inwieweit die Verantwortlichen nicht in der Lage sein würden, solche von ihnen begleiteten Sanierungsmassnahmen regelkonform zu überwachen oder generell unter seriöser Kontrolle zu halten.

Aus vermeintlichem Selbstschutz, verweisen uns die verantwortlichen Historiker, meistens  auf die lapidare Aussage: bei einem zu beanstandeten Reparatur-Eingriff an einer Glasmalerei, sei dieser einzig aus einer historisch gewachsenen Situation, innerhalb einer bestimmten Zeitepoche zu zuschreiben.

Weitere Fakten zum Thema Sicherungsmassnahmen für bestehende Glasmalereien (Kirchenfenster), wobei sie eindeutig dem Kulturgüterschutz zugeordnet wird
Da ist zum Beispiel bei einer Baustelle die Rede davon,  falls eine Bleiverglasung eine Wölbung aufweise, müsse diese einfach durch Gegendruck (ohne Ausbau) zu begradigen sein.  Eine solche Empfehlung entnehme ich aus einem Vorgabe-Protokoll eines best ausgewiesenen Vertreters des Denkmalschutzes – eine Weisung an den damit beauftragten Glasmaler. Dieses Beispiel zeigt auf, wie deutlich sich die Distanz zum eigentlichen Kunsthandwerk aktuell vergrössert hat. Zunehmend verbleibt das Glasmaler-Kulturerbe  in der Gegenwart einer überproportionalen  Verwissen-schaftlichung unterworfen. Dieser Tatbestand lässt viele Fragen unbeantwortet. Eine weitere Beobachtung ist seit längerer Zeit zum Thema Neuverbleiung festzustellen. Entgegen jeder Logik vertritt man heute die Ansicht, dass die Bleiprofilführungen ebenso der Konservierung zu unterstellen sei. Das Resultat ist vieler Orts schon bekannt, durch die belassene Schwächung des Bleinetzprofils nimmt das Risiko jährlich zu, dass originale Glassubstanz-Teile unkontrolliert aus den Flächenverbänden herausbrechen und unbemerkt herunterfallen - verlorengehen. 

In einem Buch über Glasmalerei von 1912, wird bereits darauf verwiesen:
Auch das Bleinetz müsste erneuert werden, sobald diese Bleiprofile den Einzel-Glasteilen nicht mehr den festen Zusammenhalt gewähren können. Kunstgeschichtliche Bedenken können nicht massgebend sein, da das Bleinetz als rein technisches Hilfsmittel nur solange Recht auf Konservierung hat, als es seinen Zweck zu halten und festzufügen, erfüllt.

Die in letzter Zeit, vorherrschend vertretenen Berührungsängste gegenüber dieser Kunstform - durch die aktuellen Historiker und Wissenschafter - wird das ganze Glasmaler-Kulturerbe einer nicht abzuschätzenden Gefahr aussetzen. Natürlich dann, wenn es zu spät erkannt sein würde, will auch niemand die Verantwortung übernehmen wollen. Innert 50 Jahren besteht nämlich die Gefahr, dass möglicherweise die Beschaffung von Bleiprofilen tendenziell sehr schwierig sein würde. Unternehmen zur Herstellung von Bleiguss oder fertig gefertigten Bleiprofilen haben sich durch die heute vertretene Einstellung, in den letzten Jahren sehr stark reduzieren lassen. 

Jeder Fehleingriff wäre eigentlich zu vermeiden, wenn man sich nicht dauernd mit oberflächlichen Erkenntnissen oder Kontrollen zufrieden gäbe. Heute steht ganz eindeutig fest, dass diese angestrebte, überproportionale Verwissenschaftlichung gegenüber dieser Kunstform, zu mehr Irritationen und Missverständnissen geführt hat. Von einer Verbesserung darf man nicht eigentlich sprechen, zu vieles widerspricht sich in diesem Themenbereich, was mehrheitlich aus Unkenntnis der ganzheitlichen Materie zu begründen ist.


Diese Beobachtung in der Glasmaler-Szene ist natürlich nicht neu. Auch andere seltene Berufszweige leiden heute sehr darunter. Jedoch, wenn sich in dieser Situation nichts Entscheidendes verändert, indem eine ausgewogenere Zusammenarbeit  - zwischen Wissenschaft und Praxis -  bewusst auf Augenhöhe gelebt wird, besteht die Gefahr, dass sich in Zukunft bald keine professionell ausgebildeten Glasmaler zur Verfügung halten können. Jedes Jahr werden es weniger sein und die Schlussfolgerung lässt diesen Gedanken zu: eine solch widerwärtige kulturelle Vernichtung der Glasmalerei, hätten wir vor allem denjenigen zu verdanken, die sich in Situationen als mitverantwortliche Entscheidungsträger, prioritär mit ihrem eigenen Ego auf Kosten dieses seltenen Kunsthandwerks zu beschäftigen pflegen ...  - - in der Folge generieren unbedachte Fehlentscheide, was letztendlich zu zusätzlichen, irreversiblen Schäden an den Original-Substanzen führen wird. Was aktuell vielerorts in der Realität zu belegen ist.

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Grundsätzlich kann man sich auch aktuell die Frage stellen, warum muss sich ein verantwortlicher Historiker (Denkmalpfleger) für seine fehlerhafte Beratung oder für eine Fehleinschätzung nie entschuldigen, geschweige denn, eine kostenpflichtige Verantwortung übernehmen, sobald dadurch nachweislich Originalsubstanz zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Leider sind sich bis heute, zu viele Entscheidungsträger in den Kirchgemeinden kaum bewusst, welchen Stellenwert ihre Mitverantwortung bei der Wartung von Kirchenfenstern beinhaltet. Herbeigezogene Beratung von Amtes wegen, vielfach vertreten durch HistorikerInnen, tun sich ebenso schwer, sich mit einer kontinuierlich ausgerichteten und  gewissenhaften Kontrolle, Reinigung (in Abständen) und Instandhaltung von farbigen Glasfenstern im öffentlichen Raum auseinanderzusetzen. Gerade hier bemerkt man deutlich genug, dass eine seriöse Beurteilung eines Akademikers für einen solchen Bereich infrage zu stellen bleibt. Die Distanz zu den prozessualen Gegebenheiten an vorderster Front ist oft sehr gross. So wechseln sich in der Regel Missverständnisse und Mangel an praxisnahem Wissen ab. Vielerorts bestimmen dann die gleichen Verantwortlichen, was an bestehender Originalität zu belassen sei und wo Sicherungsmassnahmen einzuleiten wären. Der grossen Mehrheit fehlt in diesem Metier eine fundamental, ganzheitliche Übersicht. So bleibt es kaum verwunderlich, wenn immer wieder mit Halbwahrheiten herumspekuliert wird, meistens zum Nachteil originaler Substanz. 
 
Das bauphysikalische Problem bei Kirchenfenstern, wird in der Regel sehr unprofessionell gehandhabt. So bleibt es nicht verwunderlich, dass sich gerade hier bereits nach kurzer Zeit, erneute, kostspielige Nachsanierungen aufdrängen. Der sich an dieser Stelle wiederholende Hauptfehler liegt darin, dass bei der Umsetzung von Aussenschutzverglasungen an Kirchenfenstern (an sehr vielen Beispielen belegbar), immer dieselben Überlegungsfehler anstehen. Unter dem Strich: es sollte aktuell schon lange klar sein, dass nicht hinterbelüftete Zwischenräume zwischen Glas-Blei-Flächen (Glasmalereien und Bleiverglasungen) und Aussenschutzverglasungen (VSG) zu irreversiblen Schäden an den Steinlaibungen und an den Glas-Blei-Flächen führen können. Schon lange bekannt ist, das sich jeweils bildende Kondensat in den Zwischenräumen - einmal mehr, einmal weniger - kann nachweisbar für die zu erwartenden Schäden an der Original-Substanz verantwortlich gemacht werden. Dieser Tatsache will man sich in vielen Fällen aus Unwissenheit nicht stellen. - Weitere Nachteile ergeben sich auch, wenn für die Montage der Fenster-Einsätzen, keine optimale Service-Freundlichkeit mit einbezogen wurde. Im Falle von auszuführenden Wartungsarbeiten (z.B. bei Reparaturen oder die Ausführung von wiederkehrenden Reinigungen) werden oftmals erst dann, die systemrelevanten Montage-Bedingungen erkannt, welche eine effiziente Bearbeitung vor Ort einschränken oder bisweilen sogar verhindern.


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 Auch neue Wappenscheiben werden in diesem Atelier  - nach den Bedürfnissen und Wünschen des Auftraggebers  - termingerecht, nach Heraldischer Terminologie formschön und real umgesetzt:
 

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